Was schätzt Du am meisten an deiner Heimat und deinem aktuellen Lebensumfeld?
„Ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, dass Berlin der beste Platz auf der Welt ist für Straßenfotografie, denn das ist definitiv New York. Aber es ist relativ leicht hier seine Motive zu finden. Die zwei Grundzutaten, um an einem guten Ort für Straßenfotografie zu sein, sind zum einen Menschen und zum anderen eine interessante Umgebung. Berlin hat eine Vielzahl unterschiedlicher Stadtbezirke. Ich kann also, je nachdem was für Motive ich an einem Tag suche, einfach die U- oder S-Bahn an der passenden Station verlassen.“
Wie würdest Du Die Mentalität der Einheimischen gegenüber Fremden beschreiben?
„Die Berliner tun alles, um gegen ihr Image als unhöflichster Menschenschlag Deutschlands anzukommen. Obwohl Berliner in der Tat manchmal etwas ruppig wirken, sind sie dabei wenigstens aufrichtig und zudem hilfsbereit. Erwarte einfach nicht, angelächelt zu werden.“
Was ist dein größtes Ziel beziehungsweise die größte Herausforderung als Straßenfotograf?
„Die Grundidee von Straßenfotografie ist aus meiner Sicht das Leben um einen herum auf authentische Weise zu dokumentieren. Das spannende daran ist, dass man dafür wenig vorbereiten muss und eigentlich auch so gut wie nichts planbar ist. Man braucht viel Geduld, Erfahrung und vor allem auch eine große Portion Glück, um ein gutes Straßenfoto zu machen. Manchmal kommt alles zusammen und wenn das passiert, ist das Gefühl einzigartig. Das ist mit nichts zu vergleichen!“
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